Viele Jahre geisterte Sebastian Schlagenhaufer immer wieder die Idee im Kopf herum, den Watzmann zu inszenieren. Nun passt es einfach. Mit dem Grenztheater Ludwigs Erben hat Schlagenhaufer ein eingespieltes Ensemble an der Hand und mit der Projektband W.A.T. die richtige musikalische Unterstützung.
So stellt sich nun also im Oktober unter seiner Regie wieder einmal die Frage: Auffi, oder nit auffi? Weitere Informationen auf der Seite des Grenztheaters www.ludwigserben.de
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Freilichttheater 2015: Bluat vo da Gams in Inzell
Georg Jennerwein wildert 2015 auf der Freilichtbühne in Inzell. Das bayrische Theaterstück von Sebastian Schlagenhaufer behandelt die wahre Geschichte des Wildschützen Georg Jennerwein und wurde bereits mehrfach auf Freilichtbühnen inszeniert.
Die Inzeller Bauernbühne hat das Stück, das 2012 im Freilichtmuseum von Doppelolympiasieger Markus Wasmeier eine umjubelte Premiere feierte, auf ihren Spielplan gesetzt und von 10. Juli bis 15 August heißt es insgesamt zehn Mal „Bühne frei“ für Bluat vo da Gams.
Weitere Informationen unter www.inzeller-bauernbuehne.de
Eine neue Herausforderung!
In den letzten Jahren verschob sich Sebastian Schlagenhaufers Fokus von eigenen Bühnenauftritten immer mehr hin zur Arbeit hinter den Kulissen. Sowohl die Arbeit als Autor und die Organisation und Inszenierung von Theaterveranstaltungen nahmen stetig mehr Raum ein. Dabei konzentrierte sich das Schaffen allerdings zunehmend nach Grafing. Vom Jennerwein am Schliersee zur „Ziefernzähmung“ auf Schloss Elkofen, Arbeiten für den TSV Grafing oder das Kreisbildungswerk. Nun ist ein weiterer Schritt erfolgt. Mit der künstlerischen Leitung der Stadthalle steht jetzt eine noch größere Aufgabe bevor.
„Ich empfinde es als großes Glück, in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin und mit meiner Familie lebe aktiv mitgestalten zu können.
Für mich steht fest, dass in Grafing ein großes Interesse an Kunst und Kultur vorhanden ist. Es gilt nun, den Geschmack des Publikums zu treffen und für alle Alters- und Bevölkerungsschichten etwas zu bieten.“
- Bürgermeisterin Angelika Obermayr und Sebastian Schlagenhaufer an der neuen Wirkungsstätte
- Ebersberger SZ vom 19. 11. 2014
- Ebersberger Zeitung vom 20. 11. 2014
- Ebersberger SZ vom 21. 11. 2014
- Hallo vom 22. 11. 2014
Gelungene Inszenierung im Alten Speicher
„Romeo, Julia und all die Anderen“, unter diesem Titel inszenierte Sebastian Schlagenhaufer im Rahmen der Ehrenamtsmesse des Kreisbildungswerkes mit Schauspielern des Grenztheaters Ludwigs Erben e.V. eine Szene, die die ehrenamtliche Arbeit spielerisch charakterisierte und beleuchtete.
Was wenns keiner macht, das war die Kernfrage.
Gleich zu Beginn wurde ein Spannungsboden aufgebaut, mit bedeutungsschwangerer Musik und verstärkt durch den Einsatz der Beleuchtungstechnik warteten die Zuschauer gebannt auf den Moment, in dem sich der Vorhang öffnen würde. Als der Vorhang sich hob, passierte erst einmal drei lange Minuten nichts. Damit war die Botschaft eigentlich überbracht, was wenns keiner macht!
Doch das Ensemble wollte das Publikum nicht enttäuschen und gab im zweiten Anlauf eine Probensituation zu „Romeo und Julia“ wieder, in der Florian Noder als Regiesseur seine Probleme mit den ehrenamtlichen Schauspielern hatte. Julia, dargestellt von Stefanie Scherer kam zu spät weil die Musikprobe länger dauerte, Romeo hervorragend verkörpert von Michael Siegert musste mit der Feuerwehr noch eine Ölspur sichern. So wurde ein weiterer Punkt deutlich, Ehrenamtliche sind oft in mehreren Organisationen gleichzeitig tätig.
Die Probenden gerieten in Streit, es ging ums Geld, das immer fehlt und sie drifteten ab in den Jedermann, um selbst zu merken, dass das Materielle nicht der Sinn des Lebens sein kann.
Am Ende begann alles noch einmal von vorne, die Musik, das Licht, der Vorhang. Und siehe da, die Balkonszene wurde nun in Perfektion dargeboten, die vierte Botschaft der Szene! Denn wenn auch die Vorbereitungen durch manche Widrigkeit schwierig werden, Ehrenamtliche aus allen Bereichen leisten am Ende dann doch professionelle Arbeit.