Stückbeschreibung

Jennerwein – Bluat vo da Gams

In der Gegend um den Schliersee wächst die Zahl der Wilddiebstähle in den 1870er Jahren stark an. Sowohl im Staatsforst als auch in den Revieren der Wittelsbacher wird den Jägern ein ums andere Mal das Wild vor der Nase weggeschossen. Schnell gerät der Holzknecht Georg Jennerwein in Verdacht, der sich mit seiner dreisten und schneidigen Art auch an den Kammerfenstern der Schlierseer Madln einen Namen gemacht hat. Die Wut der Jäger wird mit jedem gewilderten Bock größer, so auch der Spott, den sie in den Wirtshäusern ertragen müssen.

Im Jahr 1877 wird Jennerwein am Peißenberg (Rinnerspitz) angeblich vom Jagdgehilfen Johann Pföderl mit zwei Schüssen getötet. Pföderl wandert wegen Mordes ins Zuchthaus. Zeugen berichten aber von drei Schüssen. Ist Johann Pföderl also wirklich der Mörder? Hat man ihn zu Unrecht verurteilt? Wenn ja, wer war dann zu dieser Zeit noch im Revier?

 Das Stück des mit dem St. Prosper Kabarettpreis ausgezeichneten Autors, Sebastian Schlagenhaufer, behandelt bayrisch humorig die wahre Geschichte des Georg Jennerwein und lädt ein, mit ihm auf die Pirsch zu gehen, zu lachen und mit ihm zu fühlen.

Georg Jennerwein wurde 1848 als uneheliches Kind in einfachen Verhältnissen geboren und besserte seinen als Holzknecht verdienten Lohn mit der Wilderei auf. Sein Tod 1877 mit gerade einmal 29 Jahren wurde damals als feiger Mord betrachtet, da er von hinten erschossen wurde. Dies trug zur schnellen Legendenbildung bei. Georg Jennerweins letzte Ruhestätte ist auf dem Westerndorfer Friedhof in Schliersee.

Für weitere Informationen oder Leseexemplare bitte Anfrage an
mail@sebastian-schlagenhaufer.de senden.

Plakat zu den ersten Dorffestspielwochen

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